Alt bewährt und weiterentwickelt

Schon vor Jahrhunderten nutzten die Insulaner im Südpazifik diese einfache «Krabbenklauen»-Form. Im Vergleich zu herkömmlichen Segeln ist diese Form effizienter, weil der Wind oben gleichmässiger weht und dort auf die grösste Segelfläche trifft. Im Bereich der Wellen und des Schiffes sind die Turbulenzen stärker, der Winddruck wird abgelenkt und gestört. Verglichen mit der üblichen Dreieckform mit der Spitze oben braucht das SOLARRIG-Segel daher für den gleichen Schub weniger Segelfläche, das bedeutet: weniger Material > weniger Verschleiss und weniger Gewicht.

Im Gegensatz zu anderen Booten, die symmetrisch sind, ist die PROA asymmetrisch. Dies bedeutet, dass sie nicht wie herkömmliche Boote wenden oder halsen muss. Stattdessen wechselt sie die Richtung, indem sie den Bug und das Heck vertauscht. Diese Boote sind für ihre Geschwindigkeit und Effizienz bekannt.

Das besonders effiziente Segelprinzip wird nun übernommen. Dazu werden die Vorteile der aktuellen Technik (neuste Solarzellen, hydraulischer Aufstellmechanismus, Sensorik und KI-gestützter Steuerung) genutzt.

Mit dem SOLARRIGsystem wird dieses neue Effizienzpotential nun dem professionellen Schiffsbau zugänglich gemacht. Dies möchte der Verein SUNsation unterstützen.

Das SOLARRIG Segel wird mehrheitlich aus Biocomposit, Bioharz und Aluminium hergestellt. Damit ist das Segel stabil, verwindungssteif und relativ einfach zu reparieren. Nachhaltig produzierte Flachsfasern aus Belgien / Frankreich bilden die starre Grundlage der Flügelfläche. Damit baut solarrig sàrl sowohl leichter als auch umweltschonender als mit den üblichen Glasfaser-Matten, welche beim End-of life entweder nach teuren Reinigungsverfahren als Füllmaterial für Beton verwendet oder als Sondermüll entsorgt werden müssen.

Der Solarkatamaran SUNsation 52 wird ebenfalls mehrheitlich aus

Flachsfasern hergestellt. Die Produktion von Flachs wirkt sich positiv auf die globale Erwärmung aus, da durch Photosynthese CO2 aufgenommen wird.

Zudem werden nachhaltige Produkte verwendet wie Kork, Rattan und leichtes europäisches Paulownia-Holz als Alternative zu exotischem Balsaholz.

Solarrig sàrl verzichtet bewusst auf die hochspezialisierte Herstellung, resp. Verwendung von Basalt-Fasern oder Carbon-Matten. Beide Materialien können im Schadensfall nur von Spezialisten repariert werden.